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Das kann Mode mit dir machen.

  • Autorenbild: Ninude Arnold
    Ninude Arnold
  • 26. Nov. 2016
  • 3 Min. Lesezeit


Ja, Mode macht Spaß. Leider so viel Spaß, dass mein Konto jeden Monat aufs Neue darunter leidet. Ein neues Teil im Kleiderschrank erzeugt Glücksgefühle. Doch die sind nicht von Dauer. Kennt ja jeder: man kauft sich ein neues Kleidungsstück, ist total happy und drei Tage später, schmeißt man es in die Ecke und findet es nicht mehr schön. So steht man mal wieder vor dem Schrank. Man hat nichts anzuziehen. Was für eine dämliche Aussage. Das hat man sehr wohl. Viele haben nur einen so hohen Anspruch an sich selbst, jeden Tag ein anderes perfekt durchgestyltes Outfit zu tragen. Und wozu? Ist der Selbstwert wirklich durch Kleidung determiniert? Das kann's doch nicht sein. Ich kotze mich jetzt ein bisschen über den Mode-Wahnsinn in unserer Gesellschaft aus!



#01 Leeres Konto

Jeder Monat ein neuer Trend. Kleidet man sich trend-orientiert, müsste man sich alle zwei Wochen einen komplett neuen Kleiderschrank zulegen. Nach der zerrissenen Jeans, kam die Jeans mit Schlitz am Knie, dann kam die Mom-Jeans, dann die Culotte. Es gibt tatsächlich Menschen, die jeden Quatsch mitmachen. Und das geht aufs Geld. Mal ehrlich: Was man sich für unglaublich geile Urlaube leisten könnte, wenn man auf das ein oder andere unnötige H&M-Basicteil verzichten würde. Mode ist vergänglich. Erfahrungen bleiben.



#02 Unzufriedenheit

Asos. Das beste Beispiel. Ich sehe eine extrem schöne Bluse an einem dieser bezaubernden Models. Ab in den Warenkorb. Ich ziehe die Bluse an und fühle mich wie ein aufgeblasener Luftballon, der kurz vor dem Platzen ist. Ich werde unzufrieden. Nein, ich zweifle nicht an der Passform und der Qualität der Bluse, sondern nur an mir. Man sieht das augenscheinliche "Ideal", man sieht sein Spiegelbild. Aber nein, das ist falsch. Man selber ist genau richtig. Die Bluse ist eben falsch.



#03 Verringerter Selbstwert

Wenn ich Bock habe, mich so richtig runterziehen zu lassen, dann gehe ich zu ZARA und probiere Hosen an. Danach ist meine Stimmung garantiert im Keller. Die 34 sieht aus wie die Hose einer Dreijährigen. Oder noch ein Beispiel. Brandy Melville. Dort gibt es ausschließlich One Size. Der Laden geht also davon aus, dass den meisten jungen Mädels, die ja scheinbar ihre Zielgruppe sind, diese eine Größe passt. Ich würde sagen, dass dieses One Size einer 34 bis höchstens 36 entspricht. Junge Mädchen könnten dadurch denken, es sei die Norm. Sie fangen an, einem ungesunden Ideal nachzueifern. Kein Wunder, dass viele junge Menschen extreme Komplexe haben!



#04 Suchtfaktor

Bestes Beispiel: ich. Manchmal denke ich: "Wenn ich mir jetzt was Schönes kaufe, dann geht es mir total super." Einen Scheiß. Das Glücksgefühl hält so lange an, bis ich den Laden verlasse. Danach plagt mich mein schlechtes Gewissen, weil ich wieder Geld ausgegeben habe. Trotz allem werde ich nicht schlauer. Ich mache es immer und immer wieder.



#05 Neid

Hand aufs Herz! Wer ist nicht neidisch, wenn jemand ultimativ geile Klamotten trägt? Die natürlich an der Person auch noch tausend mal besser aussehen als an einem selbst. Aber warum ist man denn dann neidisch? Ich denke das ist wieder auf den Selbstwert der eigenen Person zurückzuführen. Je besser man sich mit dem eigenen Körper versteht, desto weniger Neid entwickelt man. Man muss aufhören, sich ständig mit anderen zu vergleichen. Das macht krank.

 

Egal ob Größe 34 oder 40, egal ob in oder out, egal ob hip oder nicht hip. Wir müssen aufhören, uns auf Oberflächlichkeiten zu fokussieren. Wir sind nicht unsere Kleidergröße. Wir sind nicht die Anzahl unserer Markenschuhe. Wir sind nicht besser, wenn wir einen Woolrich-Parker tragen.


Mode sollte nur etwas sein, das unsere Persönlichkeit unterstreicht. Aber nicht unsere Persönlichkeit definiert.

Also bitte, scheißt doch einfach mal drauf, was andere denken könnten und hört auf euch immer um äußerliche Banalitäten zu kümmern.



Bildquelle: wix



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