Geil, es regnet - hallo Sommerhasser!
- Ninude Arnold
- 1. Juni 2017
- 3 Min. Lesezeit

Der Sommer ist zu heiß, zu hell, zu schwitzig. Nicht alle lieben den Sommer. Deshalb gibt es jetzt ein kleines Ferienprogramm für gleichgesinnte Sommerhasser, die das Regenwetter feiern.
Die meisten unter euch werden nicht glauben, dass es tatsächlich Menschen gibt, die den Sommer hassen. Es ist verdammt schwer - als Sommerhasser - die heißen Monate (dieses Jahr eher Tage) zu überstehen. Vor allem, wenn man auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist. Wer liebt es nicht, im Bus zu stehen - entschuldige, ich meinte erdrückt zu werden - und den Schweiß seines Gegenübers zu inhalieren?
Es ist stickig, es stinkt und der Schweiß läuft und läuft. Verständlich, dass Hochsommer nicht jedermanns Ding ist. Für diejenigen gibt es ein paar Survival-Tipps und Alternativen zu den klassischen Sommeraktivitäten, um die letzten heißen Tage im Jahr zu überstehen.
#01 Kino statt Freiluftkino Klimatisiert, leckeres Popcorn, dunkel und man kann fast zu jeder Zeit hin. Indoor-Kino. Welch eine geile Erfindung. Nicht so im Freiluftkino. Der Film beginnt meist erst mit Anbruch der Dunkelheit. Außerdem sitzt man meist auch super unbequem... #02 Rollladen runter statt Fenster auf Man wacht auf und die Sonne scheint direkt in dein Gesicht. Manche finden das ja ganz toll. Aber Sommerhasser kriegen da die absolute Krise. Die Sonne - der Feind - soll uns doch wenigstens in der Früh in Ruhe lassen. Also erstmal Rolladen runter und weiterschlafen. #03 Lieferservice statt Biergarten Irgendwann hat man auch einfach mal die Schnauze voll von Schweizer Wurstsalat und Breze mit Obazda. Außerdem ist es jedes Mal ein Kampf um einen Platz. Auf klapprigen Bierbänken zwischen fetten alten Männern, die sich ihre fünfte Halbe reinstellen. Da ist es im Bett doch viel bequemer. Man muss das Haus nicht verlassen - d.h. nicht schwitzen. Ist doch optimal. Und was richtig geil ist: Vapiano liefert jetzt! #04 Kalte Dusche statt Freibad Manche Badeseen oder Freibäder gleichen einem Catwalk. Überall geht es nur um sehen und gesehen werden. Es ist die reine Glotzerei. Kleine Kiddis schmeißen sich gegenseitig ins Wasser, schreien rum, Proleten präsentieren ihre eingeölten Sixpacks und ich meinen weißen Bauch. Nein danke. #05 Blässe statt Teint Ich steche mit meiner vornehmen Blässe total aus der gebräunten Menge raus. "Bist du krank?" - nein, verdammt. Wie oft ich diese Frage höre. Ich achte eben auf meine Gesundheit und gehe dem Hautkrebsrisiko einfach aus dem Weg. #06 Norwegen statt Italien Überlaufene Strände, fette Engländer mit Sonnenbrand, Liege an Liege. Furchtbar. Das ist doch kein Urlaub. Fahrt einfach nach Norwegen. Da habt ihr auch Meer - und Ruhe. Ihr müsst dort ziemlich sicher nicht schwitzen und euch über Sand im Bett ärgern. #07 Jeans statt Minirock Vielleicht ist es, weil ich nicht so ein Mädchen-Mädchen bin, aber ich hasse es, im Sommer kurze Klamotten und Röckchen zu tragen. Mit einem erfolgreich angefutterten Winterspeck, müsste ich mir erst wieder neue Kleider kaufen. Seh ich gar nicht ein. Dann bleib ich lieber drinnen - mit meiner Jeans. #08 Klimaanlage und Erkältung Autofahren im Sommer ist geil - aber nur mit Klimaanlage. Lieber hol ich mir ne Erkältung, als dass mein Rücken an der Rücklehne meines Sitzes festklebt. Und kennt ihr das, wenn ihr euch am Lenkrad die Hände verbrennt? Furchtbar. #09 Drinnen statt draußen Rauchen Die Sonne scheint - wohl eher knallt - genau auf den Balkon. Da sitzt man höchstens 10 Sekunden, dann hält man es nicht mehr aus. Da rauch ich doch lieber entspannt drinnen am Fenster. Jetzt noch eine gute Nachricht an alle Sommerhasser: Nur noch ein paar Monate, dann hat der Spuk ein Ende. Und so wie es aussieht, wird der Sommer 2017 eher regenlastig. Geil, dann ist endlich Herbst.
(c) Dieser Artikel wurde für egoFM geschrieben und veröffentlicht.
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