Wenn Musik mainstream wird.
- Ninude Arnold
- 8. Jan. 2017
- 2 Min. Lesezeit

Früher Geheimtipp, heute in den Charts. Irgendwie ärgerlich, wenn man zu den wenigen Privilegierten gehörte, die einen Künstler still und heimlich hörten und feiern konnten. Besonders schlimm wird es, wenn du dann diesen einen geilen Song auf Bayern 3 hörst. Oder die Telekom ihn für den neusten Werbespot verbrät.
Doch warum stört einen das überhaupt? Eigentlich könnte man sich auch für die Band freuen, dass sie endlich den Durchbruch schafften und jetzt einen Haufen Kohle machen. Doch so ist das irgendwie nicht. Der bittere Beigeschmack des Mainstream-Werdens ist meist die Veränderung des Stils. Mehr Elektronik, mehr Pop oder aufdringliche EDM-Beats, um die große Masse anzusprechen. In manchen Fällen bleibt der Stil aber gleich. Ist es dann etwas persönliches? Können wir es nicht ertragen, wenn ein Stück Individualität flöten geht? Sich damit abzufinden, dass man jetzt nicht mehr super einzigartig ist, sondern die Musik der breiten Masse hört? Schwierige Sache.
Ich habe ein paar Beispiele gefunden, die die Transformation einiger Bands zeigen. Macht euch einfach selbst ein Bild.
MØ
Ich liebe sie zwar immer noch, doch je neuer ihre Musik, desto mehr besteht die Möglichkeit, dass der Song in einem Club - neben Jason Derulo und Justin Bieber - läuft.
früher
heute
Panic! At The Disco
Früher richtig schöner alternativer Rock, heute poppige Massenware. Schade Marmelade. (Trotz allem ist Brendon Urie nach wie vor eine geile Sau)
früher
heute
Fall Out Boy
Das gleiche Spiel wie bei Panic! At The Disco. Der wunderbare Emo-Rock-Klang unserer Jugend entwickelte sich schmerzlich zu Pop-Gedöns.
früher
heute
Marina and the Diamonds
Das Einzigartige in ihrer Stimme ist nach wie vor da. Trotzdem verlor sie im Laufe der Mainstreamisierung ihr gewisses Extra.
früher
heute
Was denkt ihr über das Thema? Welche eurer Lieblingsmusiker wurden mainstream? Ist das jetzt was schlechtes oder eigentlich gar nicht so schlimm? Gerne kommentieren.
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